Bundesweit wurden den Trägern der Grundsicherung 2019 4,9 Mrd. Euro für Leistungen zur Eingliederung nach § 16 SGB II zugewiesen. Mit 1,4 Mrd. Euro erhielten 2019 die Grundsicherungsträger in NRW den größten Anteil (28,5 Prozent). Das sind über 430 Mio. Euro mehr als noch 2015 (950 Mio. Euro).

Die verfügbaren Mittel – also die Mittel, die für Leistungen der aktiven Förderung ausgegeben werden können – machen den größten Teil der zugewiesenen Mittel aus. Sie ergeben sich aus der Differenz von zugewiesenen Mitteln und Umschichtungsbeträgen zum Verwaltungsbudget.

Im Jahr 2019 wurden etwa 5 Prozent der zugewiesenen Mittel in NRW umgeschichtet (71 Mio. Euro). Demgegenüber fiel das Volumen der Umschichtung im Jahr 2015 deutlich höher aus (155 Mio.). Für diese beträchtlichen Mittel fehlt es an Transparenz, wofür die Umschichtungsbeträge verwendet werden.

Mit dem Anstieg der verfügbaren Mittel von 2015 bis 2019 sind auch die realisierten Ausgaben gestiegen; 2019 waren es 1,2 Mrd. Euro. Zugleich wurden aber auch 127 Mio. Euro der verfügbaren Mittel nicht ausgegeben. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich auch hier ein Anstieg.