Ein demokratisches und tolerantes Miteinander ist auch im Internet unverzichtbar. Gegenwärtig ist jedoch das Gegenteil der Fall. Hetze, Hass und Diskriminierung füllen die sozialen Netzwerken, Foren und Kommentarspalten der Nachrichtenmedien. In einem Appell ruft die Medienkommission der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) Bürger/-innen, Politik, Unternehmen und Institutionen auf, ihre Stimme gegen die Hetze im Internet abzugeben. Die Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW hat den Appell unterzeichnet.
In dem Appell heißt es: „Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung und Hetze dürfen auch im Internet keinen Raum finden. Diffamierungen sind zu verurteilen und dürfen nicht heruntergespielt oder verharmlost werden. Hasserfüllte Kampagnen im Netz sind Katalysator realer Gewalt. Gerade die aktuellen politischen Debatten und Geschehnisse rund um die Flüchtlingssituation zeigen, dass ‚Hate Speech‘ und reale Gewalt oft nah beieinander liegen.“
Verantwortung übernehmen
Der Appell richtet sich vor allem an die Betreiber/-innen sozialer Medien. Sie sollen stärker als bisher Verantwortung übernehmen und eine Diskussionskultur aufrechterhalten, in der Diskriminierung und Hetze von vornherein keinen Platz finden.
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