Wuppertal, 27.4.2012. Im Vorfeld der Landtagswahl warnen die Wohlfahrtsverbände in NRW vor Kürzungen im Sozialbereich. »Die Finanznot der öffentlichen Haushalte darf nicht als Rechtfertigung für den Abbau der sozialen Infrastruktur unseres Landes herhalten«, sagt Hermann Zaum, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. Stattdessen appellieren die Wohlfahrtsverbände an die Politik, ein stabiles soziales Netz für die Menschen in NRW zu sichern und in vorbeugende Unterstützungsangebote zu investieren.
Eine verantwortungsvolle Landespolitik zwischen Finanzkrise und Schuldenbremse müsse sich daran messen lassen, ob sie Perspektiven schaffe. »Sparen allein schafft keine Perspektiven«, so Zaum. »Anstelle ständig nur auf die Ausgabenseite zu gucken, brauchen wir endlich auch eine sachbezogene Debatte zur Einnahmeverbesserung der öffentlichen Hand.« Wer im Sozialbereich kürze, beschneide die Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe bei all jenen, denen ein besonderes Maß an Unterstützung zu Teil werden muss.
Von der künftigen Landesregierung erwarten die Wohlfahrtsverbände insbesondere:
Den kompletten sozialpolitischen Forderungskatalog der Wohlfahrtsverbände NRW zur Landtagswahl am 13. Mai 2012 finden Sie auf www.nrw-bleib-sozial.de.