Allein in NRW betreiben die Verbände der Freien Wohlfahrtsverbände mehr als 1300 stationäre Pflegeeinrichtungen mit weit über 100.000 pflegebedürftigen Menschen – damit ist nahezu jede dritte Einrichtung in Trägerschaft einer gemeinnützigen Organisation. Hinzu kommen 885 ambulante Pflegedienste. Die Corona-Pandemie hat gezeigt: Die Einrichtungen leisten – gerade in Krisenzeiten – unverzichtbare Dienste und helfen, die psychischen und physischen Belastungen Angehöriger zu verringern. Denn diese können die intensive Pflege und Betreuung meist nicht selber leisten. Umfragen haben gezeigt: Pflegebedürftige, aber auch Angehörige fühlen sich insgesamt gut aufgehoben. Gerade in den Einrichtungen der gemeinnützigen und nicht profitorientierten Wohlfahrtsverbände wird Pflege nah am Menschen gewährleistet. In den vergangenen Monaten ist noch einmal deutlich geworden, wie sehr viele Einrichtungen personell am Limit sind. Ausfälle, durch eine generell hohe Belastung, aber auch krankheitsbedingt, können oft kaum aufgefangen werden.

• Die Freie Wohlfahrtspflege fordert faire und angemessene Löhne und ebenso angemessene Arbeitszeiten für alle Pflegenden. Es braucht unbedingt weitere Maßnahmen, um dem Fachkräftemangel wirksam zu begegnen. Pflege muss auch in der Öffentlichkeit ein attraktives Image haben.