"Kein Wohnklo mit Luxusmiete"
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Wohnen ist ein Menschenrecht und ein existentielles Grundbedürfnis des Menschen. Die Wohnung ist die Voraussetzung, um ein gelingendes Leben führen zu können. Daran muss immer wieder erinnert werden, wenn es aktuell um den Mangel an bezahlbarem Wohnraum geht. Trifft dieser Mangel bereits Menschen und Familien mit durchschnittlichem Einkommen, so hat er gravierende Folgen für ohnehin benachteiligte Gruppen: Menschen mit Beeinträchtigungen oder psychischen Erkrankungen, Suchtkranke, Haftentlassene, schutzsuchende Frauen oder Geflüchtete. Die Folge ist Domino-Effekt: Weil Menschen aus diesen Gruppen oft keine bezahlbare Wohnung finden, bleiben sie in stationären Einrichtungen, in Notunterkünften oder Frauenhäusern. Dort werden aber dringend freie Plätze für neue Klientinnen und Klienten benötigt.
- Die Freie Wohlfahrtspflege fordert daher einen systematischer Austausch zwischen Ämtern, Vermietenden, Immobilienfachleuten und Verbänden in den Kommunen, wenn es um zeitnah umsetzbare Lösungen für Menschen geht, denen ein Wohnungsverlust droht. Nur wenn Kommunen, Freie Wohnungslosenhilfe und Immobilienwirtschaft zusammenarbeiten, kann durch Mietschuldenregulierung, alternative Zahlungen durch das Jobcenter oder Gespräche mit der Vermieterin oder dem Vermieter der Verlust einer Wohnung und damit womöglich Obdachlosigkeit vermieden werden. Zudem muss mehr sozial geförderter Wohnraum geschaffen werden, nicht weniger.