"Kein Kommerz mit Kranken"
Das Vertrauen des Staates in die Wohlfahrtsverbände ist hoch, man nimmt den Verbänden ab, dass sie in der Lage sind, Kindergärten, Krankenhäuser und Flüchtlingsunterkünfte zu betreiben, ältere Menschen in Pflegeeinrichtungen gut zu versorgen oder spezialisierte Beratungsangebote zu machen. Und das in einer Qualität, die durch private Anbieter und staatliche Dienste nicht übertroffen würde. Gerade in der Corona-Krise hat sich gezeigt, wie wichtig etwa funktionierende, nicht auf Rendite ausgerichtete Krankenhäuser sind. Gleichzeitig wächst die Sorge vor einer wegbrechenden Finanzierung der sozialen Arbeit infolge der Pandemie und die dadurch verursachten hohen Ausgaben.
- Die Freie Wohlfahrtspflege fordert: Der Staat darf sich nicht mit dem vordergründigen Argument, er überlasse das Gesundheitswesen zunehmend dem Wettbewerb, aus seiner grundgesetzlichen Verantwortung für die öffentliche Daseinsvorsorge zurückziehen.