"Kein Kind verdient Armut"
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Die Corona-Pandemie hat die soziale Schieflage bei Kindern, Jugendlichen und Familien „drastisch verschlimmert“. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Kinder- und Jugendhilfe-Monitor 2021. Kinder und Jugendliche aus Elternhäusern mit niedrigen Einkommen sind danach deutlich stärker betroffen als andere. Es zeige sich, dass Deutschland ein „massives Problem“ habe, Kindern und Jugendlichen gleiche Startchancen zu bieten“. Noch immer gilt: Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf – und es gibt kaum ein Entkommen: Wer einmal in Armut bzw. von Hartz IV lebt, der wird das mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent auch in den nächsten fünf Jahren noch tun. Die bestehenden sozialen Sicherungssysteme reichen nicht aus, um Kinderarmut effektiv zu verhindern.
- Die Freie Wohlfahrtspflege fordert die Einführung einer bedarfsgerechten, einkommensabhängigen Kindergrundsicherung und einen Rechtsanspruch auf Angebote der Jugendarbeit. Um Armut von Kindern und ihren Eltern wirksam zu beseitigen, muss darüber hinaus sowohl am Arbeitsmarkt als auch bei den Regelsätzen im SGB angesetzt werden.