In vielen notwendigen und systemrelevanten Arbeitsfeldern im Gesundheits- und Sozialsektor seien Liquiditätsengpässe zu verzeichnen, warnt Hensel. Grund seien Minderbelegungen, Aufnahmestopps und Personalnot. „Anders als kommerzielle Anbieter dürfen gemeinnützige Träger kaum Risikorücklagen bilden und sind für Schließungen oder Ausfallzeiten strukturell nicht ausgerichtet“, so Hensel.
Wenn aber Kostenträger ankündigen, dass für nicht zu erbringende Leistungen auch keine Kosten übernommen würden, andererseits aber alle Vorhaltekosten weiter zu Buche schlügen, dann, so warnt Hensel, „werden Dienste und Einrichtungen in die Insolvenz gehen und während aber auch nach der Krise ausfallen“.
Betroffen sei nahezu das gesamte Spektrum sozialer Arbeit: Beratungsstellen, Hilfen für Wohnungslose und andere besonders belastete Personengruppen, Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, für Menschen mit Behinderung sowie ältere und pflegebedürftige Menschen.