Fachliche Impulse und engagierte Diskussion
Eine Pressekonferenz der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege NRW zusammen mit dem Landesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe in Nordrhein-Westfalen bildete den Auftakt zur Veranstaltung. Dabei gaben Kerstin Schwabl (Freie Wohlfahrtspflege NRW), Judith Plum (Diözesancaritasverband Aachen), Jennifer Posth-Kulka (Arbeiterwohlfahrt), David Post (VPK-Landesverband Nordrhein-Westfalen) und Deane Heumann (Fachausschuss Beratung der Freien Wohlfahrtspflege NRW) Einblicke in die Herausforderungen und Perspektiven der ambulanten, stationären und teilstationären Unterstützungsangebote der Erziehungshilfen. Ebenso wurden Einblicke in die Familien- und Erziehungsberatungsstellen in NRW gegeben.
Diskussion und Austausch
Nach der Pressekonferenz eröffnete Oliver Schikora, Vorstand der Karl Immanuel Küpper-Stiftung, die Veranstaltung. In den anschließenden Fachvorträgen gaben Prof. Dr. Mathias Berg (katho NRW) Einblicke in Erziehungsberatung und Familienhilfe, Dr. Axel Meinhard (Psychiater, Köln/Luxemburg) sprach über die Lage psychisch belasteter Kinder und Jugendlicher, Ellie Kesidis (Jugend vertritt Jugend NRW) vertrat dabei die Interessen der jungen Menschen in den stationären Erziehungshilfen.
Besonderes Interesse fand die Podiumsdiskussion „Erziehungshilfe 2.0 – wohin steuern wir?“, an der auch Jean-Claude Schnabel (Anna-Stiftung Köln), Staatssekretär Lorenz Bahr (Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen) sowie Eileen Woestmann (MdL, Sprecherin des Ausschusses für Familie, Kinder und Jugend im Landtag von NRW, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW) teilnahmen. Moderiert von Dr. Timo Lindenschmidt wurde intensiv über notwendige Rahmenbedingungen, Chancen digitaler Entwicklungen und die Rolle von Politik und Praxis debattiert.
Austausch und Vernetzung
Am Nachmittag nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich an Informationsständen und Praxisbeispielen über Unterstützungsangebote für junge Menschen und Familien zu informieren. In zahlreichen Gesprächen bei Snacks und Stehcafé entstanden wertvolle Kontakte und neue Impulse für die Fachpraxis.
Starkes Signal für die Erziehungshilfe
Staatssekretär Lorenz Bahr betonte im Nachgang der Veranstaltung:
„Kein Kind darf zurückgelassen werden – Erziehungshilfen sind ein zentraler Baustein der Kinder- und Jugendhilfe, damit jedes Kind sein Potenzial entfalten kann. Wenn wir Familien rechtzeitig unterstützen, verhindern wir Krisen und schaffen stabile Lebensbedingungen für die nächste Generation. Darum sind die Hilfen zur Erziehung so wichtig: Sie stärken Eltern in schwierigen Lebenslagen und sichern Kindern die Chance auf einen guten Start ins Leben. Die Woche der Erziehungshilfe macht auf diese unverzichtbare und wertvolle Arbeit aufmerksam.“
Die Veranstalter zeigten sich sehr zufrieden mit dem gelungenen Auftakt:
„Die große Resonanz bestätigt, wie wichtig der Austausch über wirksame Hilfen für Kinder, Jugendliche und Familien ist. Gemeinsam mit allen Beteiligten wollen wir Perspektiven für eine starke Erziehungshilfe entwickeln“, sagt Kerstin Schwabl von der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen.
Die Auftaktveranstaltung markierte den Startschuss für eine Woche voller Diskussionen, Fachforen und Praxisbeispiele zur Stärkung der Kinder- und Jugendhilfe.
Weitere Informationen sowie das vollständige Programm finden Sie unter:
www.woche-der-erziehungshilfe.de
Weiterführende Informationen
Video zur Auftaktveranstaltung Woche der Erziehungshilfe in Köln (Link zu YouTube)