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Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes Nordrhein-Westfalen e. V. | Detail

Stärkung der Ausbildung von Pflegekräften in Nordrhein-Westfalen - Schulterschluss der Verbände in der Ausbildungsallianz Nordrhein-Westfalen

Düsseldorf, 22. Januar 2019. Die in der Pflegeausbildung aktiven Einrichtungen haben die Ausbildungsallianz Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Beteiligten bekundeten zum Auftakt, die Ausbildung der Pflegekräfte in Nordrhein-Westfalen systematisch weiterentwickeln und stärken zu wollen. Sie beschlossen dazu eine enge Zusammenarbeit.

Die Ausbildung der Pflegekräfte solle nun übergreifend, verlässlich und gemeinschaftlich gestaltet werden, so Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen. Den Auszubildenden werde gemeinsam eine hochwertige und zeitgemäße Ausbildung angeboten, die den breiten beruflichen Einsatzmöglichkeiten und den Entwicklungen in der Gesellschaft sowie im Gesundheitswesen Rechnung trage. „Denn Pflegekräfte werden händeringend gesucht, sei es in Pflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten oder aber in den Krankenhäusern“, hob der KGNW-Präsident hervor. Um dieses Problem langfristig zu lösen sei es dringend notwendig, die Ausbildung der Pflegekräfte weiterzuentwickeln. „Dies wird jetzt aktiv durch die Ausbildungsallianz Nordrhein-Westfalen begleitet.“

„Die Grundlage einer jeden fundierten Ausbildung bildet ein breites theoretisches Wissen. Die Pflegefachschulen in Nordrhein-Westfalen vermitteln dies den Auszubildenden“, erläutert Pfarrer Christian Heine-Göttelmann, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Nordrhein-Westfalen. Auf Grundlage der neuen gesetzlichen und finanziellen Rahmenbedingungen wird gemeinsam die kontinuierliche Verbesserung der Pflegeausbildung in Nordrhein-Westfalen anvisiert. „Gute Pflege beginnt mit einer guten Ausbildung“, führt Heine-Göttelmann weiter aus.

Damit die Pflegeausbildung kontinuierlich weiterentwickelt wird, stehen die Akteure miteinander im engen Austausch. „Unser Ziel ist es, gemeinsam im Rahmen der vorgegebenen Bedingungen eine Ausbildung zu bieten, die den Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler ebenso gerecht wird, wie den speziellen Bedarfen der Pflegebedürftigen. Dazu brauchen die Pflegeeinrichtungen und Schulen die Unterstützung des Landesgesetzgebers und faire Vereinbarungen mit den Pflegekassen. Wir als Träger der praktischen Ausbildung werden unseren Teil für eine gute und attraktive Ausbildung beitragen“, sagt Christof Beckmann, Landesvorsitzender des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) im Namen der privaten Trägerverbände in Nordrhein-Westfalen.

Die stetige Weiterentwicklung und Verbesserung der Pflegeausbildung erfordert die Unterstützung aller. „Wir freuen uns, dass nicht nur wir als Anbieter der Ausbildung, sondern auch die Landesregierung die kontinuierliche Weiterentwicklung vorantreiben will. Dazu gehört aber auch, dass die Kostenträger den durch das Pflegeberufereformgesetz erforderlich gewordenen Mehraufwand mitfinanziert“, stellt Helmut Wallrafen, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen in NRW e.V. (VKSB) heraus. Die Krankenkassen und die anderen Kostenträger sind aufgefordert, das Ihrige dazu beizutragen, dass die gewünschten Rahmenbedingungen für eine gute Ausbildung und damit eine gute Pflege geschaffen werden können.

Mit der Ausbildungsallianz Nordrhein-Westfalen soll das gemeinsame Ziel erreicht werden, eine übergreifende, verlässliche und gemeinschaftliche Pflegeausbildung anzubieten, die kontinuierlich weiterentwickelt wird. Die Anbieter haben mit dieser Allianz die Initiative ergriffen, gemeinsam dem Fachkräftemangel langfristig entgegenzuwirken.

Beteiligte an der Ausbildungsallianz:

  • Arbeitsgemeinschaft der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege des Landes NRW (Freie Wohlfahrtspflege NRW),
  • Arbeitgeber- und Berufsverband Privater Pflege e.V. (ABVP),
  • Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen e.V. (bad),
  • Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa),
  • Deutscher Bundesverband für Pflegeberufe (DBfK),
  • Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V. (KGNW),
  • Landesverband freie ambulante Krankenpflege – NRW e.V. (LfK),
  • Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe Landesverband NRW e.V. (VDAB),
  • Verband Deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen e.V. (VDP NRW)
  • Verband der Kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen in NRW e.V. (VKSB).

Weitere Informationen:

Norbert Grote, Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), Friedrichstraße 19, 40217 Düsseldorf, Tel.: 0211/3113930, E-Mail: grote@bpa.de,

Dr. Jörg Henneböle, Verband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen in NRW e. V. (VKSB), Boltensternstraße 16, 50735 Köln, Tel: 0221-7787835, E-Mail: kontakt@vksb.de,

Lothar Kratz, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen e. V., Referat Politik, PR und Presse, Humboldtstraße 31; Tel.: 0211/47819-70, E-Mail: lkratz@kgnw.de,

Reinhard van Spankeren, Pressesprecher LAG Freie Wohlfahrtspflege in NRW, Lenaustraße 41, 40470 Düsseldorf, Tel.: 0211/6398-217, E-Mail: presse@freiewohlfahrtspflege-nrw.de